Fractal Audio steht für kompromisslose Klangqualität, unübertroffene Flexibilität und den höchsten Standard in der digitalen Gitarrenwelt. Von Profis auf den größten Bühnen der Welt genutzt, bieten die Geräte der Fractal-Family authentischen Röhren-Amp-Sound und Weltklasse-Effekte. Die drei zentralen Produkte der Fractal-Family – Axe-Fx III MK II Turbo, FM9 MK II Turbo und FM3 MK II Turbo – liefern alle denselben herausragenden Fractal-Sound, unterscheiden sich jedoch in mehreren wesentlichen Aspekten. Dazu gehören unter anderem die Anzahl der Prozessoren, die verfügbare Rechenleistung, die Ein- und Ausgänge sowie die Flexibilität im Live- und Studioeinsatz. Jedes Modell ist für unterschiedliche Anforderungen optimiert. Im Anschluss an diesen Text empfehlen wir dir, einen Blick in die Vergleichstabelle zu werfen, wo du alle Features noch einmal übersichtlich aufgelistet siehst.

Cygnus Amp Modeling

Alle aktuellen Fractal-Geräte setzen auf die neueste Cygnus Amp Modeling-Technologie. Das bedeutet: eine im kleinsten Detail präzise Emulation klassischer und moderner Röhrenverstärker, bis hin zu virtuellen Bauteilen wie Röhren, Transformern und Tone Stacks. Somit erhältst du in jedem Fractal-Gerät eine detailgetreue Klangqualität mit der dynamischen Ansprache eines echten Röhrenamps.

Gapless Switching: Nahtlose Szenen- und Kanalwechsel

Eines der Highlights ist das Gapless Switching. Das bedeutet, du kannst zwischen verschiedenen Szenen oder Presets umschalten, ohne dass der Sound dabei kurz aussetzt oder „hakt“. Gerade live ist das ein immenser Vorteil, wenn du beispielsweise von einem cleanen Amp-Sound mit einem längeren Hall auf einen High-Gain-Riff-Sound wechseln willst – und zwar sofort, ohne Unterbrechung des „Reverb-Tails“.

Umfangreiche Effekte und Blocks

Insgesamt stehen dir über 320 Verstärkermodelle zur Verfügung und es kommen immer weitere hinzu. Die Amp Blocks selbst bieten je nach Modell unterschiedliche Möglichkeiten: Das FM3 verfügt über einen Amp-Block pro Preset, wobei du über vier Channels zwischen bis zu vier Amps umschalten kannst. Das FM9 und das Axe-Fx III gehen noch einen Schritt weiter und stellen pro Preset zwei Amp-Blöcke bereit, sodass sich bis zu acht verschiedene Amps flexibel kombinieren oder nahtlos umschalten lassen.

Auch im Bereich der Cab-Simulation sind alle Geräte bestens ausgestattet. Mit DynaCab™ kannst du virtuelle Mikrofone frei platzieren, und mit UltraRes™ erhältst du eine besonders hohe Auflösung für detailreiche IRs. Das FM3 bietet einen Cab-Block mit zwei IR-Slots (inkl. Stereo-Modus), während das FM9 bereits zwei Cab-Blöcke mit jeweils zwei IR-Slots ermöglicht. Das Axe-Fx III geht noch weiter: Dort stehen zwei Cab-Blöcke mit je vier IR-Slots plus zwei zusätzliche Mini-IR-Player-Blöcke bereit, damit du komplexe Multi-Mikrofon-Setups und noch detailliertere Klangvarianten erstellen kannst.

Darüber hinaus findest du bei allen drei Geräten eine große Palette an Effekten wie Drive, Delay, Reverb, Modulation (Chorus, Flanger, Rotary, Phaser) und Pitch-Effekte (Intelligent Harmonizer, Detune, Virtual Capo, Octaver) sowie diverse Filter/EQ-Blöcke. Die konkreten Unterschiede liegen eher in der Anzahl gleichzeitig nutzbarer Instanzen (z. B. zwei oder vier Delay-Blöcke), die du in der Tabelle genauer nachvollziehen kannst oder hier im Blocks Guide.

Einfaches Bedienkonzept und leistungsstarke Editoren

Alle Fractal-Produkte verfügen über ein intuitives Onboard-Interface mit Farbdisplay (bzw. Mini-Displays an den Fußschaltern) und dedizierten Bedienelementen. Zusätzlich kannst du mit den Software-Editoren (Axe-Edit, FM9-Edit, FM3-Edit) deine Presets am Computer verwalten. Diese Editoren bieten Funktionen wie Drag-&-Drop, Copy-&-Paste, Quick-Build, Libraries, Set- und Songlists und vieles mehr, damit du schnell zu deinem gewünschten Sound gelangst, aber zugleich in die Tiefe des Sounddesigns eintauchen kannst.

Ein weiteres Highlight sind die Performance Controls, mit denen du wichtige Parameter, beispielsweise Gain, Master Volume oder Delay Mix, schnell anpassen kannst. Außerdem nutzen alle Geräte das Modifier-System zur Fernsteuerung und Automation: MIDI, Pedaleingänge, LFOs, ADSRs oder ein Sequenzer können so gut wie jeden Parameter in Echtzeit beeinflussen.

Formfaktor und Leistung

Das Axe-Fx III MK II Turbo ist ein 19″-Rackgerät mit drei Höheneinheiten und bietet durch seine Turbo-Version 25+% mehr Rechenleistung als das Standardmodell. Komplexe Presets mit zahlreichen Effekt- und Amp-Blöcken sind problemlos realisierbar.

Mehrfach-Amp- und Cab-Blocks

Hier kannst du zwei Amp-Blöcke parallel nutzen (jeweils mit vier Kanälen), um beispielsweise Stereo-Doppelungen, Layering verschiedener Amps oder schnelle Umschaltmöglichkeiten zu realisieren. Bei den Cab-Simulationen stehen dir pro Preset zwei Cab-Blöcke mit je vier IR-Slots zur Verfügung. Hinzu kommen zwei Mini-IR-Player-Blöcke, die jeweils eine weitere IR laden können.

Große Ein-/Ausgangsvielfalt

Mit insgesamt acht analogen Eingängen (inkl. frontseitigem Gitarreneingang) und neun analogen Ausgängen (darunter XLR, Klinke und Kopfhörer) bist du für komplexes Routing, mehrere Monitorausgänge oder paralleles Recording gewappnet. Hinzu kommen AES/EBU- und S/PDIF-Anschlüsse (In & Out) sowie ein USB-Interface mit 8×8 Kanälen. Über FASLINK II lassen sich bis zu vier FC-Controller anschließen.

Tone Matching und IR Capture

Als Alleinstellungsmerkmal verfügt das Axe-Fx III über Tone Matching, um den Sound eines Referenzsignals (z. B. einer Aufnahme oder eines realen Amps) auf ein Preset zu übertragen. Ebenso kannst du mit der integrierten IR Capture-Funktion deine eigenen Boxen, Mikrofone oder Räume einmessen, um maßgeschneiderte Impulsantworten zu erstellen. Darüber hinaus unterstützen nur Axe-Fx-III-Modelle die sogenannten Global Blocks, mit denen du bestimmte Effekt- oder Amp-Einstellungen global speichern und in mehreren Presets nutzen kannst.

Typische Anwendung

David Gilmour erschuf seinen legendären Sound mit riesigen Racks – jetzt gibt es all das in einer einzigen Unit. Das Axe-Fx III MK II Turbo bietet eine beispiellose Power und Flexibilität. Es ist auf den größten Bühnen und in den besten Studios der Welt zu finden – und kann auch dein Setup revolutionieren. Mit zwei Amp-Blöcken, einer Vielzahl an Drive-, Delay-, Reverb- und Modulationseffekten und nahezu unbegrenzten Routing-Möglichkeiten sind selbst die komplexesten Sounds problemlos umsetzbar.

Formfaktor und Konzeption

Beim FM9 MK II Turbo handelt es sich um ein robustes Bodengerät in einem Powder-Coated Stahlgehäuse. Es verfügt über neun Fußschalter, die jeweils mit einem eigenen LCD-Mini-Display und farbigem LED-Ring ausgestattet sind. Dank des vierkernigen DSPs liegt die Rechenleistung zwischen jener des Axe-Fx III und des FM3 – in der Turbo-Version sind es zusätzlich rund 10+% mehr als beim ursprünglichen FM9.

Amp- und Effektvielfalt

Auch hier sind zwei Amp-Blöcke mit jeweils vier Kanälen möglich, was Stereo-Setups und schnelle Amp-Kombinationen erlaubt. Der FM9 verfügt über zwei Cab-Blöcke mit je zwei IR-Slots (inkl. Stereo-Option). Im Vergleich zum FM3 bietet er unter anderem mehr Drive-, Reverb-, Compressor- und Delay-Blöcke, ist aber etwas abgespeckter als das Axe-Fx III (genaue Zahlen in der Tabelle oder Blocks Guide).

Anschlüsse

Insgesamt bietet das FM9 fünf analoge Eingänge (einschließlich dediziertem Gitarreneingang) und sieben analoge Ausgänge (XLR, Humbuster-Klinke, Kopfhörer). Über S/PDIF In & Out können digitale Signale geschickt oder empfangen werden, und mithilfe des USB-Audiointerfaces (8×8) lässt sich komfortabel aufnehmen und re-ampen. FASLINK II unterstützt bis zu zwei externe FC-Controller, außerdem gibt es drei Expression-Jacks für Pedale oder Schalter.

Live-Bedienung und Layouts

Dank verschiedener Layouts kannst du die neun Fußschalter im Live-Betrieb flexibel nutzen, z. B. für Preset-/Szenenwahl, Effekt-Bypass oder Looper-Steuerung. Die Tap-and-Hold-Funktionen erlauben es, mehrere Befehle auf einen Schalter zu legen. Damit ist das FM9 ideal für Gitarristen, die einen leistungsstarken Bodenprozessor mit umfangreicher Schalteranzahl und bequemer Bedienung benötigen.

Typische Anwendung

Das FM9 MK II Turbo ist eine Allround-Lösung für Musiker, die ein einziges Floorboard für Gigs und Studio wollen und gleichzeitig mit zwei Amp-Blöcken, zahlreichen Effekten und einem großen Bedienfeld ausgestattet sein möchten.

Formfaktor und Bedienkonzept

Das FM3 MK II Turbo ist ein handliches Bodengerät mit drei Fußschaltern, ebenfalls mit Mini-Displays und LED-Ringen. Zwei DSP-Kerne sorgen in der Turbo-Version für 10+% mehr Rechenleistung als beim ursprünglichen FM3 und decken damit die meisten gängigen Anforderungen ab.

Amp- und Effektkapazitäten

Pro Preset steht dir ein Amp-Block mit vier Kanälen zur Verfügung. Ein Cab-Block erlaubt das Laden von bis zu zwei IRs (inkl. Blending und Stereo), und eine breite Auswahl an Effekten – darunter ein Reverb, zwei Delays, zwei Drives und viele mehr. Perfekt für alles, vom Wohnzimmer bis hin zu den großen Live-Setups.

I/O und Anschlüsse

Das FM3 besitzt drei analoge Eingänge (einschließlich eines separaten Gitarreneingangs und einer Stereo-Buchse) sowie fünf analoge Ausgänge (darunter XLR Main Out und Kopfhörer). Ein S/PDIF-Ausgang, zwei Expression-Buchsen und die Option, bis zu zwei FC-Controller via FASLINK II anzuschließen, runden das Paket ab.

Flexibler Einsatz bei kleinem Platz

Die drei Fußschalter lassen sich durch unterschiedliche Layouts (z. B. Preset-, Szenen- oder Effektmodus) und Tap-and-Hold-Funktionen sehr effizient nutzen. Dadurch eignet sich das FM3 ausgezeichnet für kleinere Bühnen, Proberäume oder als Homestudio-Interface mit intuitiver Bedienung.

Typische Anwendung

Mit dem FM3 MK II Turbo bekommst du eine platzsparende Lösung, die dennoch den vollen Fractal-Sound liefert. Ob du viel auf Reisen bist, nur wenig Platz auf der Bühne hast oder ein verlässliches Desktop-Tool für Zuhause oder deinem Studio suchst – das FM3 ist hier eine ideale Wahl.

Preset-Übersicht und Kompatibilität

Das Axe-Fx III verfügt über 1024 Preset-Slots, während FM9 und FM3 jeweils 512 bieten. Die Preset-Rastergröße (Grid) ist beim Axe-Fx III und FM9 auf 14×6 ausgelegt, wohingegen das FM3 ein 12×4-Raster verwendet. Auch die Kompatibilität von Presets ist unterschiedlich: Das Axe-Fx III kann FM9- und FM3-Presets meistens problemlos laden, umgekehrt kann es bei sehr komplexen Axe-Fx-III-Presets Einschränkungen geben.

Tone Matching & IR Capture

Nur beim Axe-Fx III kannst du eigene IRs aufnehmen und Tone-Matching durchführen. FM9 und FM3 haben keine Tone-Matching-Funktion, können aber Ergebnisse (Captures/IRs) verwenden, die mit einem Axe-Fx III erzeugt wurden.

Global Blocks (nur Axe-Fx III)

Eine wichtige Funktion für Nutzer, die einheitliche Einstellungen (z. B. für Amp oder Cab) in mehreren Presets gleichzeitig verwenden wollen, sind die Global Blocks. Diese stehen ausschließlich im Axe-Fx III zur Verfügung.

Anschluss klassischer Amps

Alle Geräte lassen sich über die 4-Kabel-Methode in traditionelle Amp-/Cab-Setups einbinden. Du kannst also wahlweise nur Effekte wie Modulation, Delay oder Reverb nutzen und die Amp-Simulation deaktiviert lassen, oder umgekehrt die Endstufe eines realen Amps für die virtuellen Vorstufenblöcke einsetzen.

Weitere technische Daten

In der Vergleichstabelle findest du detaillierte Informationen zu Maßen, Gewicht, Audio-Interface-Funktionen (z. B. 8×8 oder 4×4 USB-Kanäle), Ausgangs- und Eingangsbuchsen (XLR, Humbuster, Kopfhörer), Auto Input Impedance, Pedalbuchsen und der Anzahl verfügbarer Werks- und User-Cabs.

Das Axe-Fx III MK II Turbo empfiehlt sich für Anwender, die umfassende Ein-/Ausgangsmöglichkeiten, maximale DSP-Power für komplexe Setups wie Pink Floyd Presets, mehrere Signalketten und Funktionen wie Tone Matching und IR Capture benötigen – beispielsweise für komplexe Studio- und Live-Rigs. Das Axe-Fx wird komplimentiert mit den FC-12 oder FC-6 Foot Controllern.
Das FM9 MK II Turbo ist die All-in-One-Bodenlösung mit ausreichend Fußschaltern, starker DSP-Leistung und zwei Amp-Blöcken. So ist es gleichermaßen für Live-Auftritte, Proberäume und Studios einsetzbar.
Das FM3 MK II Turbo besticht durch seine Kompaktheit und liefert dank Turbo-Upgrade genug Power für gängige Anwendungen. Wenn dir ein Amp-Block, zwei Delay-Blöcke und ein Reverb reichen und du ein schlankes, mobiles Setup bevorzugst, ist das FM3 die richtige Wahl.

Alle drei Modelle teilen sich die hervorragende Audioqualität, den Zugriff auf hochmoderne Effekte und die unübertroffene Flexibilität. Deine Entscheidung hängt also in erster Linie von Leistungsbedarf, Formfaktor, Funktionsumfang und Budget ab.

In unserer ausführlichen Vergleichstabelle (direkt unter diesem Text) findest du alle Details in tabellarischer Form – von der Anzahl an Delay-, Reverb-, Drive- und Modulations-Blöcken über die maximale Anzahl paralleler Amp- und Cab-Blöcke bis hin zu den digitalen und analogen Ein-/Ausgängen, den Abmessungen und dem Gewicht. Solltest du Fragen haben, steht dir unser Support zur Verfügung. Außerdem hilft dir die aktive Fractal Audio Community (z. B. im Forum) gerne mit Erfahrungsberichten, Preset-Tipps und kreativen Ideen rund um deine Fractal-Produkte weiter.